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Skalitzer Straße, Berlin Kreuzberg: Unter den 345 Schülern auf dem Schulhof herrscht ein babylonisches Sprachgewirr. Denn an der Eberhard-Klein-Oberschule gibt es keine deutschen Schüler mehr, seit die letzten fünf Einheimischen der Lehranstalt den Rücken gekehrt haben.
Rektor Bernd Böttig ist sehr unglücklich mit diesem 100-Prozent-Multikulti-Zustand und spricht darüber offen: "Wenn sich deutsche Eltern hierher verirren, fühle ich mich verpflichtet, ihnen zu raten, ihre Kinder an einer anderen Schulen anzumelden." Die Minderheit der letzten deutschen Schüler habe sich "nicht mehr wohlgefühlt". Multikulti-Fanatiker giften vom "gefährlichen Schüren von Überfremdungsängsten", von "Rassimus und Fremdenfeindlichkeit", wenn jemand offen zugibt, daß er sich von der Überzahl von Ausländern in seiner Gegend verdrängt fühlt. Nun gibt ein deutscher Schuldirektor den - durchaus gutgemeinten - Hinweis, daß sich junge Menschen sich an einer Berliner Schule nicht mehr blicken lassen sollten, wenn sie Deutsche sind. Soweit ist es also.
Bevölkerungspolitisch ist es 30 Jahre nach Zwölf. Pillenknick, massenhafte Abtreibung und die Diskriminierung der klassischen Familie haben ein demographisches Problem unter uns Deutschen entstehen lassen, das sich nicht länger ignorieren läßt. Gleichzeitig fand eine massive Einwanderung in die deutschen Sozialsysteme statt - nicht zuletzt auch über den Kreißsaal.
Das sieht auch Herwig Birg so. Der meistzitierte Experte auf dem Gebiet der Bevölkerungswissenschaft in Deutschland sagt: "Von den jungen Erwachsenen, zu denen diese Kinder in fünf bis acht Jahren zählen, werden eine gewaltige Zahl weder richtig Deutsch sprechen können noch eine angemessene Ausbildung haben. Im schlimmsten Fall werden diese ohnehin schon wenigen, schlecht ausgebildeten Erwachsenen dann zusätzlich dem staatlichen Sozialbudget zur Last fallen."
Dieser verheerende Trend wird sich so schnell nicht stoppen lassen. Birg warnt davor, daß solche Fehlentwicklungen noch in vielen Jahrzehnten Auswirkungen haben werden: "Wenn ein demographischer Prozeß ein Vierteljahrhundert in die falsche Richtung läuft, dauert es ein Dreivierteljahrhundert, um ihn zu stoppen." Sehr zutreffend hat sich Altkanzler Helmut Schmidt am letzten Wochenende über diese Problematik geäußert. "Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder aus Schwarzafrika löst das Problem nicht, (sondern) schaffte nur ein zusätzliches dickes Problem." |
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