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Generalkonsulat

Das Königreich Schweden wird als erstes Land der Europäischen Union am 1. Oktober dieses Jahres in Königsberg ein Generalkonsulat eröffnen. Laut Pressedienst der Königsberger Stadt- verwaltung teilte dies der außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter des Königreichs Schweden in der Russischen Föderation
, Sven Hirdman, mit, als er letzten Monat mit einer offiziellen Delegation des königlichen Verteidigungsministeriums die ostdeutsche Hauptstdt besuchte. Der Gouverneur des Königsberger Gebietes, Wladimir Jegorow, sieht in der Eröffnung des schwedischen Generalkonsulats in der Pregelstadt eine neue Entwicklung der Beziehungen zwischen dem Königsberger Gebiet und dem skandinavischen Nachbarland angebrochen.

 

Transitgebühren

Wladimir Putin, der Präsident der Russischen Föderation, hat bekanntgeben lassen, daß er einen Gesetzentwurf vorbereitet, der eine staatliche Kompensation der Transitgebühren vorsieht, welche die Bewohner des Königsberger Gebietes bezahlen müssen, wenn sie bei der Fahrt nach Rußland gezwungenermaßen ausländisches Territorium durchqueren. Es sind immerhin um die 930 Millionen Rubel, welche die russischen Bewohner der Exklave bei Reisen in andere Regionen der Russischen Föderation für derartige Gebühren aufbringen müssen. So sind es nicht zuletzt diese Kosten, die - wie die Presseabteilung der Gebietsverwaltung jetzt bekanntgegeben hat - zwei Drittel der Exklavenbewohner seit dem Ende der Sowjetunion davon abgehalten haben, nach Rußland zu reisen. Während eines Arbeitsbesuchs im nördlichen Ostdeutschland sagte der Vertreter der russischen Regierung Michail Kas- janow zu, die Idee einer Kompensation in Moskau befürworten zu wollen. Ganz neu ist Putins Vorschlag übrigens nicht. Vor der Initiative des Staatspräsidenten hatte bereits der Deputierte der Staatsduma des Königsberger Gebiets Vitalij Lednik vorgeschlagen, das Problem beim Haushaltsplan 2002 zu berücksichtigen; er scheiterte jedoch an der fehlenden Unterstützung seiner Amtskollegen.

 

Kammertreffen

Der Rat der neu gegründeten Königsberger Handelskammer traf sich kürzlich, um unter anderem über das veraltete Bildungssystem und dessen dringend notwendige Reform zu beraten. In den letzten zehn Jahren wurde die Anzahl vorschulischer Einrichtungen wesentlich verringert, die Ausstattung mit Lehr- und Unterrichtsmaterialien ist an vielen Schulen veraltet. In den kommenden Jahren droht akuter Lehrermangel, vor allem in länd- lichen Regionen. Seit einiger Zeit verschlechtert sich der Gesundheitszustand der Kinder. Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Sitzung war die Erarbeitung eines regionalen Anti-Korruptionsgesetzes. Hierbei soll die Meinung der Öffentlichkeit künftig stärker berücksichtigt werden. Des weiteren hielt ein Vertreter des Gewerkschaftsbundes einen Vortrag über die Beschäftigten-Statistik. Die Gewerkschaft plant gemeinsam mit der Stadtadministration Maßnahmen, die insbesondere Matrosen vor unseriösen Arbeitsvermittlern schützen sollen. Die in der Handelskammer Versammelten waren sich einig, daß auch ihre eigene Effektivität davon abhängt, wie viele ihrer Vorschläge sich realisieren lassen.

 

Gebrauchsgüterzoll

Als Antwort auf den Appell Gouverneur Wladimir Jegorows im Februar dieses Jahres an die Zollbehörde des Königsberger Gebiets, auf umständliche For-malitäten bei Ein- und Ausfuhr von Gebrauchsgütern zu ver-zichten, hat diese sich endlich dazu durchgerungen, die im No-vember 2001 in Kraft getretenen Neuerungen der Zollgesetze teil-weise wieder zurückzunehmen. Die verschärften Ein- und Aus-fuhrbedingungen für Produkte des täglichen Bedarfs hatten zu umständlichen Formalitäten ge-führt, die als Nebenwirkung zu Preiserhöhungen führten, zu de-nen sich die Herstellerfirmen im Königsberger Gebiet gezwungen sahen. Für den Transit durch Königsberger Territorium wird für einige Produkte gemäß der neuen Verordnung gänzlich auf die Erhebung von Zoll oder Gebühren verzichtet. Dies gilt insbesondere für solche Waren, die auf dem Zollgebiet der Russischen Föderation hergestellt wurden.

 

"Fassade 2002"

"Fassade 2002" lautete der Titel der Internationalen Bau-Messe, die in Königsberg vom 14. bis zum 16. März auf dem Ausstellungsgelände der "Baltic-Expo" stattfand. Über 150 Firmen aus der Bundesrepublik Deutschland, Italien, Litauen, Lettland, Weißrußland und der Ukraine hatten sich angesagt. Auf der Ausstellung wurden neueste Technologien und Materialien, Bautechniken und -instrumente so-

wie Sanitärtechnik, Garagen, Schwimmbäder und Ideen zur Landschaftsgestaltung vorgeführt. Im Rahmen des Begleitprogramms der Messe fanden diverse Seminare, Wettbewerbe und Präsentationen statt, an denen Bauspezialisten sowohl aus der Russischen Föderation als auch von nichtrussischen Firmen teilnahmen.

 

Wasserrohrbruch

In Insterburg waren infolge eines Wasserrohrbruchs 30.000 Menschen von der Warm- und Kaltwasserversorgung abgeschnitten. 1.418 Wohnhäuser waren betroffen, darunter auch 313 Verwaltungs- und sozial genutzte Gebäude. Während der Reparaturarbeiten wurde die betroffene Bevölkerung durch Tankwagen mit Wasser versorgt. Inzwischen konnten die Reparaturarbeiten erfolgreich beendet werden. Bis dahin mußten fünf Meter Rohr-leitung ausgetauscht werden, für die 56 Arbeiter und 24 Techniker benötigt wurde
 
     
     
 
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