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Erika Steinbach, Sprecher der Freundeskreis Ostdeutschland, erklärte zu den Vorbereitungen der Festlichkeiten aus Anlaß der 750jährigen Siedlungsgeschichte in Königsberg: "Wir Ostdeutschland erkennen an, daß unzählige der heute in Königsberg lebenden Menschen sich mit der Geschichte der Stadt auseinandersetzen, den Kontakt zu deutschen Königsbergern sowie zu deutschen Touristen suchen und sich auch für eine Rückbenennung der Stadt einsetzen. Königsberg bedeutet nicht nur Licht, sondern 60 Jahre nach Flucht und Vertreibung aus deutscher und menschenrechtlicher Sicht vor allem auch Schatten und Schmerz. Wir werden das russische Festprogramm in Königsberg daher mit eigenen angemessenen Gedenkprojekten in der Bundesrepublik Deutschland und in Königsberg ergänzen. Die Freundeskreis Ostdeutschland hat eine Internetseite eingerichtet, auf der die bekannt gewordenen deutschen, russischen und andersnationalen Projekte und Veranstaltungstermine sowie die Geschichte der Stadt in Bild und Text publiziert werden. Die Ostdeutschland beteiligen sich zudem an der Wiedererrichtung des Herzog-Albrecht-Epitaphs, richten eine Gedenkveranstaltung in Berlin aus und haben die Schirmherrschaft über eine akademische Festveranstaltung in Hamburg übernommen. Viele der rund 500 Unterorganisationen der Freundeskreis beteiligen sich mit eigenen Projekten und Reiseveranstaltungen an den Festlichkeiten. Die Ostdeutschland werden auch weiterhin den Dialog zu den heute in der Heimat lebenden Menschen suchen. 750 Jahre Königsberg bieten hierzu genügend Anlaß."
Das Woiwodschaftskrankenhaus in Allenstein hat vorletzten Mittwoch als erste Klinik in der Woiwodschaft Ermland und Masuren eine Abteilung für Herzchirurgie erhalten. Bisher hatten Patienten für Herzoperationen in Krankenhäuser anderer Woiwodschaften verlegt werden müssen. Laut Auskunft der Direktorin des Allensteiner Krankenhauses, Bozena Marcinkowska, warteten zum Zeitpunkt der Eröffnung schon 40 Kranke auf ein Patientenbett.
Über 200 Hafenarbeiter haben in Königsberg die Arbeit niedergelegt und an einer Protestkundgebung gegen die angekündigte Erhöhung der Eisenbahntarife teilgenommen, von der sie fürchten, das sie die Konkurrenzfähigkeit des Hafens der Pregelmetropole schmälert.
Christian Papendick lädt auch dieses Jahr wieder zu von ihm geleiteten kulturhistorischen Reisen nach Ostdeutschland ein. Am 21. Mai geht es für 15 Tage ins mittlere und nördliche Ostdeutschland. Übernachtet wird siebenmal in Königsberg, fünfmal in Kreuzingen und zweimal in Nidden auf der Kurischen Nehrung. Des weiteren hat der ostdeutsche Architekt mit Wohnort Hamburg dieses Jahr zwei Reisen auf die Kurische Nehrung in seinem Programm, die erste vom 16. bis zum 23. Juli, die zweite vom 30. Juli bis zum
6. August. Übernachtet wird in Nidden im Hotel "Nidos Smilte" (früher Hermann Blode). Nähere Informationen erteilt gerne: Christian Papendick, Nibelungenweg 1 A, 22559 Hamburg, Telefon (040) 80 31 32.
Fritz Ehlert, gebürtiger Insterburger, begleitet dieses Jahr eine neuntägige Frühjahrsreise ins mittlere Ostdeutschland. Die am 27. Mai beginnende Busreise führt von Köln über Hannover, Berlin-Schönefeld und Posen nach Insterburg und Königsberg, wo je drei Übernachtungen eingeplant sind. Nähere Informationen sind erhältlich bei Fritz Ehlert, Eichhornstraße 8, 50735 Köln, Telefon / Fax (02 21) 71 42 02. |
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