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Die Weltausstellung Expo 2000 in Hannover hat mit einem Fehlbetrag von rund 2,1 Milliarden D-Mark geschlossen. Dies geht aus einem Bericht des Bundesrechnungshofes (BRH) hervor, den der Haushaltsausschuß am 29. Januar zur Kenntnis genommen hat. Trotz eines Ausgabevolumens von mindestens zwei Milliarden Mark habe die Expo GmbH vergaberechtliche Vorschriften grundsätzlich nicht angewandt, kritisiert der BRH weiter. Das zuständige Bundesministerium, das zugleich für das Vergaberecht zuständig ist, habe dies gebilligt. Entgegen der ursprünglichen Planung sei es der Expo GmbH nicht gelungen, sich weitgehend selbst zu finanzieren. Sie habe das Erlösziel um rund 1,8 Milliarden Mark verfehlt. Von den Mindererlösen seien allein 1,2 Milliarden Mark auf den Eintrittskartenverkauf entfallen, so der BRH. Der Erlöseinbruch sei auf gravierende Fehleinschätzung en verschiedener am Planungsprozeß Beteiligter zurückzuführen. Davon, daß diese Beteiligten für ihre gravierende Fehleinschätzung zur Verantwortung gezogen würden, ist nicht die Rede.
Oberschlesier sauer
Die Freundeskreis der Oberschlesier ist über die Ablehnung der Entscheidung der nordrhein-westfälischen Landesregierung, den Tag der Oberschlesier 2002 finanziell nicht zu unterstützen, maßlos enttäuscht und verärgert. Die NRW-Regierung hatte 1964 die Patenschaft über die Freundeskreis und die in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Oberschlesier übernommen.
Geschenk Knopps
Guido Knopp stellt dem Zentrum gegen Vertreibungen, der Stiftung der deutschen Heimatvertriebenen, 1.000 gefilmte Zeitzeugeninterviews mit deutschen Heimatvertriebenen zur Verfügung. Erika Steinbach und Peter Glotz würdigten das Geschenk als von unschätzbarem Wert für das historische Gedächtnis.
Kritik an Sharon
Rund 65 Prozent der Bundesbürger beurteilen die Haltung des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Sharon gegenüber den Palästinensern als zu hart. Dem stehen 22 Prozent gegenüber, die das Verhalten des Regierungschefs für richtig halten. Das ist das Ergebnis einer Emnid-Umfrage.
Frischzellenkur?
Europa kannte einen Stier
in längst verwehten Zeiten,
er war der beste im Revier
und ließ sich trefflich reiten.
Europa hat jetzt den Konvent
als Trost in alten Tagen,
da Kommissare, Parlament
und Rat an Nerven nagen:
Nun darf, wer sonst entbehrlich blieb,
Konvents-Ideen stiften
und quasi im Johannistrieb
Europas Antlitz liften!
Der Steuerzahler wird dabei
nur wenig Hoffnung schöpfen,
es scheint ihm die Konvenzelei
als Nagel mit zwei Köpfen …
Gonzalo de Braganza
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