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Aufruf zur Solidarität: Nur Gerechtigkeit schafft Frieden

 
     
 

Die deutschen Heimatvertriebenen stehen seit Jahrzehnten loyal zu diesem Staat. Sie haben aus Überzeugung nach Diktatur und Vertreibung den demokratischen Rechtsstaat und den Wirtschaftsaufbau mitgestaltet.

Die Wende in der Mitte und im Osten Europas hätten die Chance geboten, auch den Deutschen aus diesen Gebieten Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Sie wurde bisher nicht genutzt.

Mehr als fünf Jahrzehnte nach Krieg, Flucht und Vertreibung
sind konkrete Schritte zur Aufarbeitung der Vertreibungsfolgen notwendig.

Deutschland braucht eine neue Ostpolitik, in der auch die berechtigten Interessen der Vertriebenen und ihrer Nachkommen berücksichtigt werden.

Wir verlangen daher von der deutschen Politik, daß sie die Aufnahme Polens, der Tschechischen Republik und anderer östlicher Staaten in die Europäische Union und in die NATO mit der Realisierung folgender Forderungen verknüpft:

• Schaffung gesicherter Volksgruppen- und Minderheitenrechte für die Deutschen in der Heimat und für rückkehrwillige Deutsche,

Übernahme der Verantwortung für die Vertreibung von über 14 Millionen Deutschen und Ansätze zur Wiedergutmachung materieller und immaterieller Schäden an Leib, Leben und Eigentum Deutscher,

Strafrechtliche Ermittlung, Verfolgung und Ahndung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Zusammenhang mit der Vertreibung Deutscher und anderer Volksgruppen,

• offener Dialog mit der Bundesrepublik Deutschland und auch mit den demokratisch legitimierten Vertretern der deutschen Vertriebenen über Möglichkeiten und Formen der Wiederherstellung des Rechts auf die Heimat und deren gemeinsamen Wiederaufbau.

Wir – die Unterzeichner – fordern eine realistische Politik des Gebens und Nehmens, die auch deutsche Interessen respektiert.

Den Aufruf zur Solidarität : "Nur Gerechtigkeit schafft Frieden" unterstützen:

Dr. Walter Althammer; Prof. Dr. Dieter Blumenwitz; Wilhelm Dietzel MdB; Oliver Dix; Adolf Fetsch; Erika Steinbach; Joachim R. Heider; Phillip Blandauer; Horst Hoferichter; Josef Hollerith MdB; Susanne Jaffke MdB; Prof. Dr. Egon Jüttner MdB; Dr.-Ing. habil. Paul Latussek; Jakob Laub; Klaus W. Lippold MdB; Heinrich Lummer MdB; Dr. Dietrich Mahlo MdB; Finanzminister Gerhard Mayer-Vorfelder; Rudolf Meinl MdB; Hans-Günther Parplies; Angelika Pfeiffer MdB; Weihbischof Gerhard Pieschl; Dr. Dieter Radau; Dr. Peter Ramsauer MdB; Radermacher; Prof. Dr. Eberhard G. Schulz; Prof. Dr. Hans Sehling; Prof. Dr. Wolfgang Seiffert; Johannes Singhammer MdB; Erika Steinbach MdB; Christa Wank; Bundesminister a.D. Heinrich Windelen; Dr. Fritz Wittmann, MdB; Rudolf Wollner; Wolfgang Zeitlmann MdB.

 
 
     
     
 
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