|
Eigentlich sollte der am 1. November 2002 von Wolfgang Clement und Hans Eichel ins Leben gerufene "Job-Floater" 50.000 neue Jobs bringen, doch die nach etwas über einem Jahr gezogene Bilanz belegt nur knapp 11.000 Arbeitsplätze. Im Rahmen dieses Programms erhielten Mittelständler und Freiberufler über die Kreditanstalt für Wiederaufbau verbilligte Darlehen, wenn sie als Gegenleistung Arbeitslosen eine neue Chance boten. Die Verantwortlichen sind mit dem geringen Erfolg des Programms aber trotzdem zufrieden, da man die Wachstumsschwäche als besonders schwierige Ausgangslage berücksichtigen müsse. Zudem sei-en so zusätzlich auch 1.030 Lehrstellen geschaffen worden.
Vergleicht man die dank "Job-Floater" geschaffenen Arbeitsstellen mit dem seit Jahren zu vermerkenden Rückgang von Beschäftigung, dann klafft eine erschreckende Lücke. So gingen 2003 38,3 Millionen Menschen einer Erwerbstätigkeit nach, 392.000 Personen weniger als im Vorjahr. Einen noch gravierenderen Rückgang von Arbeitsplätzen gab es zuletzt 1993. Die meisten Stellen wurden dabei in Industrie und im Baugewerbe gestrichen, aber auch im Dienstleistungssektor war erstmals seit der Wiedervereinigung ein Rückgang zu verbuchen. R.B. |
|