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Seit gut zwanzig Jahren halten "Klimaexperten" de Menschheit vor, daß sie das vorindustrielle "Wetter- und Klimagleichgewicht" so Professor Gerd Tetzlaff (Leipzig), gestört, ja sich am Klima versündigt habe und nu eine globale Klimakatastrophe heraufbeschwöre. 1990 publizierte Professor Hartmut Graß (Hamburg) ein Buch "Wir Klimamacher", um Auswege "aus dem globale Treibhaus" aufzuzeigen. Umweltminister Jürgen Trittin sieht im Jahr 2000 denn auc in der "Bedrohung des Weltklimas" die wohl "größte Herausforderung fü die Umweltpolitik".
Als Verursacher der "Erderwärmung" gilt der Mensch schlechthin, egal, ob e Urwälder rodet, der Landwirtschaft und Viehzucht nachgeht, seine Häuser beheizt Kraftwerke betreibt oder sich einfach frei bewegt, automobil ist. Egal was er macht, be jeder Tätigkeit, selbst beim Atmen, werden klimakillende Treibhausgase freigesetzt, die sich in der Luft anreichern und die Erde in ein zunehmend überhitzte "Treibhaus" verwandeln, dessen Bewohner dereinst den "Hitzetod" sterben werden.
Doch obgleich sich angeblich alle Menschen an dem "Klimakollaps" als gewissenlose "Klimakiller" beteiligen, ist die politische Schuldzuweisung extre ungleich. Werden Großemittenten von "Treibhausgasen" sogar vom Gesetzgebe begünstigt, so trifft es den Bürger und allen voran den Autofahrer, und das sind wir j schließlich fast alle, besonders hart. Ihm wurde mit Datum 1. April 1999 die "Daumenschraube" Ökosteuer angelegt. Seit 1. Januar 2000 wird sie auf Befeh des Gesetzgebers jährlich einmal fester angezogen! Dies geschieht unter dem Vorwan "Klimaschutz", zur Abwendung der Klimakatastrophe. Die drastische Konsequen hieße Sintflut! Auf der Titelseite vom 11. August 1986 ließ das Magazin "De Spiegel" anschaulich den Kölner Dom langsam in den blauen Nordseefluten versinken Am 5. Juni 2000 dramatisierte der SPIEGEL erneut die höllische Klimazukunft, bekannt aber unfreiwillig auf der Titelseite die menschliche Ohnmacht mit dem Aufmacher "Wetter: Die Macht des Himmels"
Zur Erinnerung: Die "Warnung vor der drohenden Klimakatastrophe" geht auf die Deutsche Physikalische Gesellschaft vom 22. Januar 1986 zurück. Im Frühjahr 1987 schlo sich die Deutsche Meteorologische Gesellschaft an. Nach Alarmierung der Öffentlichkei und der Schaffung eines passenden Angstklimas in der Öffentlichkeit durch die Massenmedien wurde auch die Politik zum Handeln gezwungen. Auf nationaler Ebene wurde 198 die Enquete-Kommission "Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre" ins Lebe gerufen, auf internationaler Bühne folgte 1988 das zwischenstaatliche für de "Klimawandel" (climate change) verantwortliche UN-Schiedsgericht IPCC. I zahlreichen Berichten bestätigt die Wissenschaft sich immerwährend selbst, forscht un forscht und forscht, um am Ende unverdrossen die einmal vorgefaßte Meinung zu bestätigen, daß die Erde durch die Emission von sogenannten Treibhausgasen schon um 0, Grad seit Ende der "Kleinen Eiszeit" um 1860 erwärmt worden sei. Dieser Proze schreite beschleunigt fort, wenn nicht sofort Einhalt geboten würde. Bis 2050 müssen, s Jürgen Trittin, die Emissionen um 80 Prozent gesenkt werden. Wie so vieles andere auch konsumierte der Bürger diese Schelte, senkte schuldbewußt sein Haupt und akzeptierte wenn auch heimlich murrend, die "Ökosteuer". Wenn diese wenigstens zu Bestechung der Wettergötter verwandt würde! Nur die Jugend begehrt langsam gegen die schleichende Mobilitäts- und Freiheitsberaubung auf und zeigt bei Wahlen de "Grünen" zunehmend die rote Karte. Doch der Jugend fehlen noch die handfeste Argumente, mangels unzureichendem Physik- und Chemieunterricht in den Schulen.
Die Jugend ist zur Kritikunfähigkeit erzogen worden. Wenn etwas im Namen de "Wissenschaft" verkündet wird, dann beansprucht es "Dogmencharakter" und keiner wagt sich zu sagen, "der Kaiser ist ja nackt". Doch Wissenschaft is nur eine Methode zu denken, und heraus kommt nicht automatisch die Wahrheit. Wenn es auc kein absolutes Kriterium für die "objektive Wahrheit" gibt, so muß gleichwoh ein wissenschaftliches Ergebnis nach Karl Popper verifizierbar oder aber falsifizierba sein. Kaum für einen Laien zu falsifizieren war im Februar 1995 die Aussage von Professo Klaus Hasselmann (Hamburg) vor der 2. Klimakonferenz in Berlin, daß mit eine geschätzten Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent der Mensch an der "Erderwärmung" schuld sei. Mit diesem schlechten Gewissen ging man 1997 nach Kyoto und verteilt politisch "Reduktionsquoten". Wer damals gut schachern konnte, darf künfti sogar mehr emittieren. Großemittenten freuen sich schon auf den lukrativen Handel mi Emissionsrechten, den "Die Grünen" nach einer Forderung ihres umweltpolitische Sprechers Reinhard Loske sogar an die Börse bringen wollen.
Lag 1995 die anthropogene Verantwortung noch bei 95 Prozent, so wissen wir es seit Jun 2000 ganz genau. Die Statistik hat es an den Tag gebracht. In einer Studie für da Umweltbundesamt kam Professor Christian-Dietrich Schönwiese (Frankfurt am Main) zu de sensationellen Ergebnis, daß der Mensch mit einer exakt errechneten Wahrscheinlichkei von 99,9 Prozent das Klima verändere und zwar genau seit 1973! An diesem Diktum ist kei Zweifel erlaubt, denn ein Wissenschaftler sagt nicht die Unwahrheit: kein Experte lügt Der Mensch ist also eindeutig ein "Klimamacher", er ist seines Glückes ode Verderbens Schmied. Wenn dies kein unanfechtbarer Grund ist, die Ökosteuerschraube imme weiter anzuziehen? Außerdem steht im November die 6. Klimakonferenz in Den Haag vor de Tür und die Politik brauchte handfeste Signale. 99,9 Prozent, das ist ein Wort! Nieman wird sich weiter weigern können, das Kyoto-Protokoll endlich zu ratifizieren, damit e völkerrechtliche Qualität bekommt. "Sünder" können damit endlich an de grünen Pranger gestellt und verurteilt werden.
Nun scheint für die Ökojünger die Welt wieder in Ordnung zu sein. Der Bösewicht is ausgemacht, die Strafe folgt. Doch die Studie von Professor Schönwiese hat bei logische Betrachtung eine ganz andere Konsequenz. Sie macht ab sofort Klimaforschung überflüssig Hunderte von Millionen können jährlich eingespart werden. Die befreiten Forschungsgelde können in die Modernisierung der desolaten Schulen, Hochschulen und Universitäte gesteckt werden. Die Wissenschaftsgemeinschaft kann aufatmen und frohlocken. Globa verschlingt die Klimaforschung, vorsichtig geschätzt, etwa 10 Milliarden Dollar.
Der Grund für diesen Spareffekt? Das Klima ist eine Definitionsgröße un symbolisiert das "mittlere Wettergeschehen" über eine längere Zeit, exakt sin es 30 Jahre. Ein Klimawert ist also ein statistisch ermittelter und vom Wettergeschehe abgeleiteter Wert. Dem Klima muß immer Wetter vorangehen, sonst gäbe es kein Klima. Da Klima ist ein rein menschliches Definitionsprodukt. Die Natur mittelt nicht, errechne keine Mittelwerte von Temperatur, Wind, Niederschlag! Das Wetter gibt die Fakten vor un verhält sich dabei "chaotisch"! Es ist der Mensch, der mißt, dann mittelt un die Mittelwerte fälschlicherweise zu "Normalwerten" deklariert, zu "Norm" erhebt. Doch für wen? Damit sich das Wetter zukünftig nach de "Normen" richtet? Das Wetter wird den "Klimaexperten" diesen Gefalle nicht tun! Nein, die Abweichung von der "Norm", die stetige Veränderlichkei des Wetters ist normal. Es ist Ausdruck naturferner Hybris zu meinen, der Natur eine "Klimawert" vorgeben und dann unter "Klimaschutz" stellen zu können.
Wenn der Mensch wirklich zu 99,9 Prozent das Klima verändern könnte, dann müßte er so die ganz logische Schlußfolgerung, mit gleich großem Prozentsatz von 99,9 Prozent da Wetter beeinflussen und verändern können. Ein Mittelwert richtet sich immer nach de Anfangswerten und nie umgekehrt. Warum ist diese 1973 eingetretene Wandlung erst jetzt mit 27 Jahren Verspätung, ans Tageslicht gekommen? War 1995 die Statistik noch nich fähig, dies herauszubekommen? Was wäre der Menschheit alles an Leid erspart geblieben Die Orkane "Wiebke" (1990) und "Lothar" (1999), diese angeblic eindeutigen Signale für die Klimakatastrophe, hätten rechtzeitig verhindert werde können.
Was könnte Professor Schönwiese mit dem 99,9-Prozent-Wissen für Geschäfte machen Eine "Wettermacher AG" verspräche Milliardengewinne und ihren grüne Aktionären schier unendliche Wertsteigerungsraten. Wer die "Globaltemperatur" um 0,01 Grad heben kann, kann sie durch entsprechendes Drehen an de "Wetterschraube" auch um 0,01 Grad senken. Es war schon immer ein Traum de Menschen, daß das Wetter ihm gehorchen, sich seinen Bedürfnissen, Launen und Wünsche anpassen möge. Nun ist er Wirklichkeit? Nein, der Macht des Wetters sind selbs Atommächte nicht gewachsen.
Mitnichten! Der Traum vom paradiesischen "Wetter- und Klimagleichgewicht", j vom generellen "ökologischen Gleichgewicht" ist eine realitätsblinde Utopie Einen ähnlichen Traum hatte bereits Karl Marx geträumt, nur bezog er sich auf die "Gleichheit der Menschen". Seine Devise auf dem Weg zum sozialistischen Paradie totaler Bedürfnisbefriedigung lautete: "nur die anthropogen gestaltete Natur ist die wahre Natur"! Nichts anderes treibt die Klima- und Naturschützer wi "Greenpeace" um, die die Erde zum "Greenhouse" deklariert haben. Zu besseren Aufzucht der Pflanzen wurde das Gewächshaus geschaffen, für den Mensche dagegen das "Treibhaus" erfunden. Als geschickte Ideologen und Demagogen habe "Umweltexperten" das Klima als Herrschaftsinstrument ausgesucht, weil sich kei Mensch, selbst kein Klimatologe, konkret etwas unter dem "mittlere Wettergeschehen" vorstellen kann. Beim Klima hat die Phantasie "frei Fahrt"! Doch eines ist absolut sicher, auch das Klima gehorcht dem Wetter! Es ist die "Macht des Himmels".
Meteorologie, ohne Wetter verlöre sie ihren Sinn. Das Klima verhält sich wie die "gleitenden Durchschnitte" bei der Aktienanalyse. Es folgt als 10957-Tages-Mittel gedämpft dem Wetter-Wert, doch dieser ist in seinen tägliche Schwankungen völlig autonom. Wir Menschen sind nur Herr über die Statistik, aber nich über das Wetter. Es war zur Erinnerung ungewollt "Der Spiegel" der die Fakten am 5. Juni 2000 auf den Punkt brachte und auf der Titelseite festhiel "Wetter: die Macht des Himmels"! Dieser "Macht des Himmels" müsse wir Kreaturen uns beugen, ob wir wollen oder nicht.
(Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne ist Autor des Buches: "De Treibhaus-Schwindel", Saarbrücken 1998 (3/9803786/6/9).
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