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Zugzwang Bevölkerungspotentials Asiens Afrikas und Lateinamerikas

 
     
 
Da aber die Vorgänge angesichts der vorherrschenden politischen Alltagswerkelei drängend seien, so Professor Birg, "sage ich mit aller Deutlichkeit: Die Container mit den Asylbewerbern gehören in die Villenvororte, wo die Politiker leben, und nicht auf triste Plätze in den dichtbesiedelten Innenstädten oder an die Ränder weit abgelegener Dörfer". Ob dieses Rezept greift, bleibt ungewiß, denn vor Jahren hatten gewitzte Bürger den Strom der Zuwanderer
auf die großräumig angelegten Villen prominenter Agitatoren umlegen wollen.

Abgeblitzt, natürlich, es waren ja auch nur Scharmützel, die Zuwanderungspolitik zwingt große Entscheidungen ab, die bald nur noch drei Ergebnisse zeitigen könnten: 1. Das Deutsche Volk bleibt – wie jedes andere auch – schützenswertes Gut. Dann müßte sich Bonn mit allen Mitgliedsstaaten der EU wechselseitig darauf verständigen, daß der verfassungsgemäß deklarierte Souverän, das Volk, seien es nun Franzosen, Italiener, oder Deutsche, erhaltenswert ist und daß nur ein begrenzter EU-interneBevölkerungstransfer geduldet wird, der da seine Grenzen findet, wo die Substanz eines EU-Volkes gefährdet scheint. Tatsächlich politisch Verfolgte, es sind nur wenige, sollten aufgenommen, Wirtschaftsflüchtlinge, außerhalb der EU, abgelehnt werden.

Doch angesichts der hohen finanziellen Aufwendungen von vermutlich 60 Milliarden Mark jährlich für Wirtschaftsflüchtlinge könnte ein Teil des Geldes für Ausbildungswillige außerhalb des EU-Bereiches zu Berufsbildungszwecken freigestellt werden. Die hier Ausgebildeten sollten in ihren Herkunftsländern nationale Volkswirtschaften aufbauen. Dies stärkte deren Selbstwertgefühl und schüfe beruhigtere Zonen. Das von Prof. Birg angeführte Argument: "Die Geburtenrate in Deutschland ist im 20. Jahrhundert mit Ausnahme einer kurzen Unterbrechung infolge der NS-Bevölkerungspolitik und infolge des Nachkriegsbabybooms ununterbrochen gefallen, und es ist unwahrscheinlich, daß sich dieser Trend umkehrt", wäre erst durch sozialpolitische Maßnahmen zu prüfen. Dabei müßte einerseits ausgelotet werden, ob nicht die industriellen Rationalisierungsprozesse ohnehin eine nur noch geringere Zahl von Menschen vertragen, wie auch die Zahlungen für Kinder, etwa auch aus dem bisherigen Fonds für Wirtschaftsflüchtlinge, beträchtlich erhöht werden könnten. Zudem sollte   die vielerorts propagierte Selbstverwirklichung der Frau, häufig nur auf spektakuläre Oberschichtsberufe begrenzt, um die der Mutter erweitert werden. Dies allein schon deswegen, weil die Möglichkeit droht, daß die Bevölkerung Westdeutschlands von 1990 bis 2050 von 64 auf 39 Millionen und die Mitteldeutschlands   von 16 auf 9 Millionen schrumpft. Sollte dies alles nicht in kürzester Zeit diskutiert und zu politischen Entschlüssen geführt werden, so ergibt sich als zweiter Strang des Zuwanderungsproblems, daß sich in Deutschland zwei oder mehrere Identitäten entwickeln. Ein Beispiel: es leben mehr als zwei Millionen Türken in Deutschland, die Tendenz ist ebenso steigend wie der Bevölkerungszuwachs in der Türkei selbst, wo sich die Bevölkerung auf die 100 Millionen zubewegt. Die Rückkoppelung mit der Herkunftskultur wird dazu führen, daß, so Birg, in Deutschland ein "Staat im Staat existiert" – mit all seiner Explosivkraft.

Die dritte Möglichkeit scheint angesichts der Untätigkeit der Politiker die wahrscheinlichste: der Zustrom in die noch wohlhabende Mitte des Kontinents dauert fort, die Deutschen geraten in absehbarer Zeit in die Minderheit und besitzen immer weniger Zugriff auf den wissenschaftlich-industriellen Komplex, was kurzfristig zur Verödung der Region führen dürfte.

 

 

 
     
     
 
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