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Nach einem Wort des amerikanischen Präsidenten Theodor Roosevelt geschieht in der Welt des Politischen nichts zufällig. Wo es doch mi dem Anschein des Zufälligen geschieht, muß man davon ausgehen, daß es mit Bedach geschehen ist.
Als unlängst die französische Zeitung "Le Monde" einen Beitrag über die korrupte Verbandelung von IWF und russischen Politkriminellen unter der Federführung de Boris Jelzin anprangerte, mußte man aufhorchen: Sollte tatsächlich der überseeische Elite, die auch noch die geringste Veränderung auf dem Globus registriert, erst jetz aufgegangen sein, daß die Geldströme in Milliardenhöhe nicht der Wohlfahrt de russischen Volkes dienten, sondern einer verschwindend kleinen verbrecherischen Gruppe die den eingehenden Dollarfluß wie selbstverständlich kurzerhand auf das eigene Konto in der Schweiz umlenkt? Und dies bei einem inzwischen praktizierten Kontokontrollmechanismus der bereits Geldbewegungen ab 30 000 Mark meldepflichtig macht? Nein, hier mußt etwas anders in Bewegung geraten sein.
Brachte doch schon wenige Tage später die "Financial Times" ein Foto mi einem geradezu dämonisch verzerrten Gesicht des Jelzin, der sich doch ansonsten bei de Beförderung der Talfahrt Rußlands des höchsten Lobes von Übersee erfreuen konnte.
Die Auflösung brachten schließlich die meinungsbildenden Blätter, die allesamt sic über die "strategische Partnerschaft" Rußlands mit Rot-China entsetzten Vermutlich ist nicht Jelzin durch ein medizinisches Wunder von seiner Trunksucht un Senilität befreit worden, sondern es müssen noch letzte, unabhängig denkende Kräfte u Jelzin den Weg mit Peking bereitet haben. Rot-China wird seit langem umworben von den USA mal lieferte man Elektronik (Brown), mal wurde Tischtennis geübt (Kissinger), immer abe ging es um den Versuch, das "Reich der Mitte" gegen Moskau in Stellung zu bringen oder Nutzen für die Asienpolitik der USA zu ziehen.
Freilich weiß das Riesenreich um seine Stärke: es ist militärisch schwer zu nehmen, aber auch um seine Schwäche: es kann wegen seiner Menschenfüll die Arbeitsprozesse kaum noch rationalisieren, ohne sich sofort eine Millionenheer vo Arbeitslosen zu schaffen. Kurzum, das Reich der Mitte scheint vorerst offenbar den Weg de Bundes mit Moskau zu bevorzugen. Es gab immer Kreise, die auf einen Einbruch in de sibirischen Raum rechneten, um die Menschenströme umzulenken. Doch nun schimmert ein neue Dimension herauf: der Kampf um Märkte und Einfluß in Asien hat Washington auf de Plan gerufen.
Bis auf den heutigen Tag sind die Gerüchte nicht verstummt, daß die Bombardierung de chinesischen Botschaft in Belgrad Absicht war. Wenn ja, dann war dies der äußere, de hörbare Auftakt für die nächste Runde im Kampf um die Weltherrschaft. Ex-Außenministe Kissinger ist der Meinung, daß der Aufstieg Chinas zur Großmacht nicht mehr zu verhindern sei: "China ist ... ideologisch darauf aus, die Region, ja die Wel zu dominieren." Seine Schlußfolgerungen daraus klingen wie Kriegserklärungen "Da Koexistenz mit einem solchen Staat unmöglich ist, müssen wir dieses letzt totalitäre System so lange unter Druck setzen, bis daraus eine friedliche, kooperativ demokratische Gesellschaft wird." Kissingers nächste Schlußfolgerung betrifft die Absatzmärkte: "Die Aufrüstung der Streitkräfte ... und das Wachstum de chinesischen Volkswirtschaft bedeuten eine Gefährdung der US-Position in Asien", un schließlich wird der mögliche Streitapfel lokalisiert: "Ein militärischer Konflik wegen Taiwan ist derart wahrscheinlich, daß wir alle ... Maßnahmen ergreifen sollten, u Taiwan zu verteidigen, auch wenn solche Schritte einen Konflikt unvermeidlic machen."
Man erinnert sich noch, daß vor noch nicht allzu langer Zeit der abgesplitterte Inselstaat den Großmachtinteressen der USA gleichsam ohn Vorwarnung geopfert wurde, als es darum ging, ein wenig den Fuß in die rotchinesisch Eingangsgstür zu schieben. Die Menschrechte erwiesen sich unversehens einmal mehr als ei längst erprobtes Mittel zu außenpolitischer Einflußnahme. Und die rechengewandte Kaufleute kalkulierten mit heißen Ohren und keuchendem Atem, was es denn einbrächte wenn jeder der etwa 1,3 Milliarden Chinesen pro Tag nur zwei kleine Cola-Fläschche austränke. ..
Man könnte dies mit den Freuden eines Voyeurs getreu dem Goethe-Wort "... wen die Völker aufeinanderschlagen"genießen. Doch die Erde ist rund: kommen wir nich zum Krieg, dann kommt der Krieg zu uns. Was hier nur heißen soll, wie können unser Politiker, "unsere Elite", einen Sinn dafür erwerben, daß es hier auch u Deutschland geht? So oder s
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