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Der insgesamt recht informative Aufsatz enthält unter anderen den Hinweis darauf, daß mehrere Kirchen in Ostdeutschland von Schinkel "inspiriert" wurden. Unter den erwähnten Gotteshäusern sucht man leider vergebens nach der auch heute noch Evangelischen Kirche in Lötzen, die gemeinhin zu den schönsten Kirchen Ostdeutschlands zählt. Nach dem Brand der Stadt (1822) wurde am 11. Mai 1826 der Grundstein zu der von Schinkel entworfenen neuen Kirche gelegt, die Einweihung erfolgte am 16. September 1827. Auch die Kanzel und der Altar beide 1881 erneuert wurden nach Plänen Schinkels ausgeführt. Nahezu alle Reiseführer weisen darauf hin, daß die Evangelische Kirche in Lötzen das wohl bekannteste Beispiel eines Schinkelbaus in Ostdeutschland darstellt. In den Sommermonaten finden in ihr seit Jahren Orgelkonzerte sowie evangelische Gottesdienste in deutscher Sprache statt. Jedem Ostdeutschlandbesucher sei deshalb empfohlen, sich bei seiner nächsten Reise dieses übrigens erst vor kurzem erneuerte Bauwerk anzusehen.
Wolfgang Reith, Neuss
Volksverdummung
Betr. Folge 13/01 "Waren die Opfer selber schuld?"
Müller hat, wie so häufig, auch hier wieder den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Sendereihe der ARD (Ende März) "Die Vertriebenen Hitlers letzte Opfer" grenzte meines Erachtens schlichtweg an Volksverdummung.
Zum Beispiel läßt man einfach aus, was nicht ins altgewohnte Verlierergeschichtsbild paßt: Die Massaker der Polen an deutschen Einwohnern der Stadt Bromberg und Umgebung am berüchtigten "Bromberger Blutsonntag" wurden vollständig unterschlagen, als hätte es sie nie gegeben. Zuhauf existieren darüber schockierende Fotodokumente und die Aussagen Überlebender, die dem Zuschauer wohlweislich nicht geboten wurden. Auch die Zeitzeugenaussagen internationaler Berichterstatter, die damals schon wenig später vor Ort eintrafen und über "große Leichenhaufen deutscher Einwohner, rechts und links der Landstraßen" zu berichten wußten, fanden keine Erwähnung. Auch wurden nicht die von Tschechen in widerlichster Form zu Tode gequälten deutschen Zivilisten und Soldaten in Prag und Aussig gezeigt, von denen ebenfalls reichlich Bild- und Zeitzeugendokumente existieren. Oder sind Deutsche "Untermenschen" und deshalb ihre Opfer nicht erwähnenswert? Allein der immer wieder geäußerte Vorwurf, die Deutschen seien an all dem selber schuld, verfängt spätestens dann nicht mehr, würde man in diesem Zusammenhang auch die Untaten der anderen Kriegsteilnehmer aufzeigen.
Die Verantwortlichen dieser 08/15-Geschichtssendung jedenfalls gehen auch diesmal wieder Hand in Hand mit unseren Schulbuchgestaltern. Da empfiehlt es sich, beim sorgfältig ausgesuchten Sachbuch zu verweilen, das, mit entsprechenden Quellennachweisen ausgestattet, zumindest auch den Beweis erbringen muß. Sogenannte "Zeitzeugen" wie von Einsiedel, Heisig oder jene, die die Greuel der eigenen tschechischen Landsleute an ihren ehemals deutschen Nachbarn leugnen beziehungsweise die Massenvergewaltigungen und Totschlagaktionen der Roten Armee an Frauen und Kindern verharmlosen, haben sich lediglich als erbärmliche Gestalten geoutet.
Anette Maurer, Iserlohn
Gründe für den Beliebtheitsabsturz
Betr.: Folge 14/01 "Von Jahr zu Jahr unangenehmer"
Eine statistische Erhebung, in diesem Fall auch die vorliegende vergleichende Studie, steckt voller Rätsel, weil die Hintergründe für das Ergebnis nicht ausgeleuchtet werden. So ist jeder Interessierte selbst aufgefordert zu recherchieren. In diesem Fall ist es eine Binsenweisheit und historisch begründet, daß die Engländer die Deutschen grundsätzlich nicht leiden können. Für die Königin-Mutter sind wir zum Beispiel immer noch "Hunnen", und nach Margaret Thatchers Auffassung befindet sich England seit dem Jahre 1871 Reichsgründung mit Deutschland im Kriegszustand. Diese Behauptungen sind nicht von ungefähr, denn im Jahre 1871 wird König Wilhelm I. von Preußen in Versailles zum Deutschen Kaiser gekrönt. Dieser Akt begründet das Zweite Deutsche Kaiserreich (18711918). Das Deutsche Reich, von der Kleinstaaterei entbunden, steigt wirtschaftlich zur zweitstärksten Industrienation der Welt auf und macht Großbritannien den Rang streitig. Rüstungsanstrengungen und ein umfangreiches Flottenbauprogramm fordern insbesondere die traditionelle Seemacht Großbritannien heraus, so daß das Deutsche Reich zunehmend außenpolitisch unter Druck gerät. Schließlich formierten sich Bündnisse zwischen England, Frankreich und Rußland gegen das Deutsche Reich, das sich nur noch auf Österreich-Ungarn als Bundesgenossen stützen konnte und in die Interessenpolitik der Donau-Monarchie auf dem Balkan hineingezogen wurde (Sarajewo). Das führte, wie hätte es bei der Interessen- und Bündnislage anders sein können, unmittelbar zum Ersten Weltkrieg und infolge des Versailler Diktats auch zum Zweiten Weltkrieg. Der Schock der Engländer, den Status der ersten Weltmacht an Deutschland zu verlieren, steckt immer noch tief verwurzelt in der englischen Gesellschaft, die heute noch kritisch jede Entwicklung in Deutschland betrachtet. Nach dem Willen von Margaret Thatcher hätte es auch keine Teilvereinigung gegeben. Einen weiteren Grund für das Ergebnis der Studie, soweit es die Deutschen betrifft, sehe ich in der Tatsache, daß die Engländer ein stolzes Volk mit einer ausgesprochen starken nationalen Bindung sind, das an erster Stelle eigene Interessen vertritt. Warum sollten sie mit dieser Charaktereigenschaft die Deutschen achten, die auf breiter Front eigene Interessen opfern, die Nationalität verleugnen, ewig neue Schuld auf sich laden, kein eigenes Profil haben und glauben, mit Geld Ansehen und Respekt in der Welt kaufen zu können?
Werner Schittig, Panker
»Populismus« und »Stammtisch«
Betr.: Folge 11/01 "Populistisch?" und "Vom Maulen und Klauen"
Nina Schulte setzt sich in seinem "Populistisch?" überschriebenen Kommentar in der Ausgabe vom 17. März 2001 mit einem Begriff auseinander, der seit etlichen Jahren von Politikern aller Parteien, aber auch Kommentatoren in den Medien im Sinne einer negativen Wertung verwendet wird. Man bezeichnet dabei mit "Populismus" das bloße Eingehen auf Meinungen und Stimmungen in der Bevölkerung, und deshalb wäre ein solches Verhalten gering zu achten. Ähnlich verfährt man mit dem Wort "Stammtisch" und unterstellt, dort würde nur Schwachsinn verbreitet.
Wer diese Begriffe so gebraucht, offenbart eine im Kern antidemokratische Gesinnung. Oder ist es nur gedankenloser Umgang mit der Sprache?
Dieter Dziobaka, Hamburg
Politischer Mißbrauch der Sprache
Betr.: Folge 12/01 "Trittins geistige Umweltverschmutzung"
Der Minister Trittin ist als Repräsentant einer deutschen Regierung weder innen- noch außenpolitisch tragbar, denn wer sich so antideutsch äußert, ist nicht befähigt, gemäß seinem Eid für Deutschland zu arbeiten. Das gilt auch für seine hochdotierten Genossen, die ihm überzeugt beipflichten.
Wir wissen, daß sich unsere Sprache im Laufe der Jahrhunderte infolge geistiger und politischer Strömungen entwickelt, aber auch zum Teil verändert hat. Das ist normal. Ganz schlimm ist es allerdings, wenn in unserer Zeit die Sprache in Form von "Denkmustern zur politischen Manipulation" mißbraucht wird. Hier nur wenige Beispiele: "Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen" "Am 9. Mai feiern wir unsere Befreiung" "Wir dürfen nicht aufrechnen!" "Die Gutmenschen" "Gegen rechts" (suggestiv auch für Kinder kreiert) und neustens kommt die sozialistische Diktion, die einen Gegensatz zwischen einer patriotischen und einer nationalen Einstellung herstellt. Daher sind gegenwärtig wohl alle sozialistisch ausgerichteten Medien enorm bestrebt, einen raschen Bedeutungswandel des Wortes Patriot in ihrem Sinne durchzusetzen. Der Duden für Synonyme löst eindeutig den konstruierten Gegensatz auf: "Patriot, Nationalist, Chauvinist, patriotisch s. national". Dies könnte auch der Herr Bundespräsident bedenken, daß allenfalls ein Unterschied zwischen Nationalist und Nationalsozialist besteht. Ob die Verlage dem Druck des Zeitgeistes nachgeben und die Begriffe neu definieren werden, bleibt abzuwarten.
In dem Zusammenhang danken wir dem und sagen Ihnen unsere Anerkennung für Ihre objektive Arbeit, die uns mit Abstand zu unserer Tageszeitung in jeder Woche echt informiert. Wir sind zuversichtlich, daß Sie uns unverbogen erhalten bleiben.
Werner Freihold, Köln
»Politische Justiz«
Betr.:
Meine besondere Anerkennung und Dank für Ihre wertvolle Berichterstattung. Nicht zuletzt aber auch für den guten Unterhaltungsteil. Es ist besonders darauf hinzuweisen, daß Sie die Zeitung sind, die sich wehrt, unter der Knute der "Politischen Justiz" zu schmachten. Auf jeden Beitrag im ist Verlaß. Eine unschätzbare Hochachtung, die dem zuzusprechen ist.
In diesem Zusammenhang weise ich auf einen Auszug hin aus dem Buch "Politische Justiz" von Prof. Dr. Friedrich Grimm, (Seite 146148). Er bezieht sich auf Grimms Interview mit S. Delmer, dem damaligen Leiter der Zentrale der englischen Greuelpropaganda im Zweiten Weltkrieg, nach der Kapitulation des Deutschen Reiches 1945. Auf die Aufforderung, nun nach Kriegsende mit der Greuelpropaganda aufzuhören, entgegnete der Gesprächspartner: "Nein, nun fangen wir erst richtig an! Wir werden diese Greuelpropaganda fortsetzen, wir werden sie steigern, bis niemand mehr ein gutes Wort von den Deutschen annehmen wird, bis alles zerstört sein wird, was sie in anderen Ländern an Sympathien gehabt haben, und bis die Deutschen selbst so durcheinander geraten sein werden, daß sie nicht mehr wissen, was sie tun!"
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!! Dieses Gift der Hirn-Zerstörung zeigt seine volle Wirkung. Egal in welcher Hinsicht. Es ist eine unglaubliche Schande, was mit dem Volk der "Dichter und Denker" getrieben wird.
Erwin Krombholz, Tettnang
Herz und Verstand
Betr.:
Ihre zugesandten Ausgaben belegten es eindrucksvoll: Sie schreiben mit Herz und Verstand für Deutsche in Deutschland, das heißt man findet sich wieder, was die meisten anderen Medien immer weniger bieten! Schmerzlich, aber leider wahr. Sie aber gehen beherzt die Themen an, unverstellt vom einseitigen Schuld-Buße-Komplex, der zur geflissentlichen Unterwürfigkeit und Unaufrichtigkeit neigt, was sich kaum mit Fremd- und Selbstachtung vereinbaren läßt. Total die Auswirkungen der pauschalierenden "Kampagne gegen rechts" mit ihrer einseitigen Auslegung von Zivilcourage, die Sie dagegen so recht alternativ praktizieren. Lassen Sie bitte nicht nach! Unser Land muß als Deutschland, wie alle anderen auch, als etwas Bestimmtes erkennbar bleiben!
Reimar Göttsching, Bonn
Infame Berichte
Betr.: Folge 16/01 "Waren die Opfer selber schuld?"
Seit Jahren beobachte ich kritisch die Berichte im Ersten und Zweiten "Deutschen Fernsehen" über unsere jüngste Geschichte. Was dort gesendet wird, ist zum großen Teil empörend und beleidigend. Gegen diese einseitig propagandistisch aufgemachten Sendungen habe ich mehrfach bei den Verantwortlichen schriftliche Eingaben gemacht, die Antworten waren überheblich und arrogant. Auf die vorgebrachten Einwendungen wurde überhaupt nicht eingegangen. Man hat so den Eindruck, die sind gar nicht an den wirklichen Ereignissen von damals interessiert.
Oder die Herren sind von sich so eingenommen, daß sie meinen, die Weisheit für sich gepachtet zu haben. Der Zuschauer merkt ja nicht die versteckten Falschheiten, der hat ja die Dummheit mit der Schippe gefressen. Diese Rechnung wird nicht aufgehen, am Ende wird die Wahrheit siegen, wir Deutsche sollten endlich mehr Zivilcourage aufbringen und uns gegen solche infamen Berichte zur Wehr setzen. Um meinen Protest zu unterstreichen, habe ich meine Einzugsermächtigung bei der Gebühreneinzugszentrale in 50656 Köln gekündigt. Die sollen sich gefälligst ihre Gebühren in Zukunft per Rechnung holen.
Willi Görbert, Laufach
Preußen-Marken
Betr.: Folge 4/01 Leserbrief "Sonderbriefmarke"
"Preußen-Marken? Keine da! Wir haben nur eine ganz kleine Menge erhalten" oder "Wir haben auch keine mehr!" lautet die Antwort auf den deutschen Postämtern. Ist das Zufall oder doch eventuell politische "Zurückhaltung" unserer ehemaligen Bundespost? Sind die Preußen-Marken à 1,10 Mark ein "Auslaufmodell"? Ich denke nein und möchte es dabei nicht belassen. Vielleicht sorgen Bestellungen der Leser des es für etwas Abhilfe?! Ab 30 Mark erfolgt eine frachtfreie Zusendung durch den Sammler-Service der Deutschen Bundespost (!), Tel. 01803/24 60 42.
Manfred Seidenberg, Südlohn-Oeding
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